Unsere Tipps für Nachtfahrten

Im Herbst und Winter oder auch bei längeren Strecken kommt man ums Fahren in der Nacht oft nicht umhin. Da bedarf es einiger Anpassungen, um sicher ans Ziel zu kommen. Hier sind unsere Tipps, wie Sie die Nächte auf der Straße ganz ohne Stress meistern.
Unsere Tipps für Nachtfahrten
©Artem Peretiatko/iStock

Ausrüstung, die wichtig ist

Um zu sehen und gesehen zu werden, ist die Beleuchtung das A und O : Abblend-, Fern- und Standlicht sind verpflichtend und müssen regelmäßig überprüft werden. Am besten die Beleuchtung bei stehendem Fahrzeug einschalten und falls nötige defekte Lampen austauschen. Um die Sicht zu verbessern, insbesondere auf engen und kurvigen Straßen, ist es bei erheblicher Sichtbehinderung (Nebel, Schnee, Regen) erlaubt, Nebelscheinwerfer zu verwenden, die eine hervorragende Ergänzung zum Fernlicht darstellen. Sollte Ihr Auto nicht über diese Sonderausstattung verfügen, können Sie diese in manchen Autowerkstätten nachrüsten lassen !

Verschmutzte oder verstaubte Scheinwerfergläser können ebenfalls die Sicht bei Nacht beeinträchtigen. Um sich diesen Ärger zu ersparen, reicht es oft aus, die Gläser zu Hause mit einem Schwamm und etwas in Wasser aufgelöstem Backpulver abzuwischen.

Ebenfalls zum Thema Sichtbarkeit : Da Nachtfahrten oft bei niedrigeren Temperaturen stattfinden als tagsüber, ist es ratsam, das Enteisungssystem überprüfen zu lassen, sollte dieses nicht gut funktionieren (Tipp : Wenn Sie die Klimaanlage gleichzeitig mit dem Entfrosten/Enteisen einschalten, verschwindet der Beschlag auf der Windschutzscheibe schneller). Das Gleiche gilt für die Scheibenwischer, die nachts bei schlechtem Wetter einfach gut funktionieren müssen !

Den Feind bekämpfen : die Müdigkeit

Schwere Augenlider, das dringende Bedürfnis, sich die Augen zu reiben, Gähnen… Die Einschlafvorboten treten beim Autofahren schnell auf. Auch wenn wir Ihnen nur wärmstens ans Herz legen können, bei Müdigkeit so schnell wie möglich anzuhalten, gibt es Möglichkeiten, sich auf lange Nachtfahrten einzustellen. Eine Playlist vorzubereiten und Ihre Route auf ViaMichelin zu planen, bevor Sie sich ans Steuer setzen, hilft Stress während der Fahrt zu vermeiden. Etwas zu trinken parat zu haben und die Temperatur niedrig zu halten sind weitere Möglichkeiten, um auf langweiligeren Straßenabschnitten wach zu bleiben !

Nachts die Fahrweise anpassen

Auch wenn nachts auf der Straße weniger los ist als tagsüber, sind wir nie komplett allein unterwegs. Und auch wenn man selbst aufmerksam ist, weiß man doch nie, ob die anderen Verkehrsteilnehmer das ebenfalls sind. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, nachts größere Sicherheitsabstände einzuhalten, um – insbesondere bei eingeschränkter Sicht – mehr Zeit zum Reagieren zu haben.

Um seine Fahrweise an die Verhältnisse in der Nacht anzupassen, empfiehlt es sich, nachts etwas langsamer zu fahren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerorts um 10 km/h zu unterschreiten, ist angenehmer und ermöglicht eine an die geringere Wachsamkeit angepasste Reaktionszeit.

Brillenträger aufgepasst : Lassen Sie Ihr Sehvermögen testen !

Beim Autofahren in der Nacht entdeckt man leider oft mögliche augenärztliche „Schwachstellen“. Verschwommenes Sehen in der Ferne weist beispielsweise auf Kurzsichtigkeit hin ; Lichtkreise um Scheinwerfer herum könnten auf eine beginnende Hornhautverkrümmung hinweisen. Auch für Brillen- oder Kontaktlinsenträger empfiehlt sich ein Sehtest beim Augenarzt oder Optiker, um gegebenenfalls eine Korrektur an der Sehhilfe vorzunehmen… und so einen klaren Blick auf das nächtliche Straßengeschehen zu behalten.

Angepasste Fahrweise, ausgeruhter Autofahrer, überprüftes Fahrzeug : Das sind die drei Schlüssel für eine ruhige und sichere Nachtfahrt. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, wäre es besser, anzuhalten oder die Abreise zu verschieben, als unterwegs unnötige Risiken einzugehen !