Motorradhelm mit integriertem Airbag

Der italienische Ausrüster Airoh präsentiert mit seinem Motorradhelm mit integriertem Airbag ein völlig neues Konzept. Ziel ist es, den Kopf bei einem Sturz besser zu schützen.
Motorradhelm mit integriertem Airbag
©Airoh

Es handelt sich um eine Premiere, die die Sicherheit auf dem Motorrad buchstäblich revolutionieren könnte. Der integrierte Airbag wird bei einem Unfall automatisch ausgelöst und erhöht somit den Schutz des Motorradfahrers. Das Produkt kombiniert zwei energieabsorbierende Technologien – den Helm und den Airbag – und reduziert das Risiko von Kopfverletzungen erheblich.

Der Airbag des sich noch in der Konzeptphase befindenden Modells wird durch einen Gasgenerator aufgeblasen, wobei die gleiche Technologie wie bei Airbags in Autos verwendet wird. Das Modul ist kompakt und in gefalteter Form vollkommen unsichtbar. Parallel zu den Labortests wurde das Design des Helms, der Abdeckungsbereich des Airbags, sein Volumen und sein Druck angepasst. Bevor der Helm eines Tages auf den Markt gebracht werden kann, sind jedoch noch weitere Tests notwendig.

Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit Autoliv, einem führenden Hersteller von Sicherheitsausrüstung für Autofahrer, entwickelt. Heute arbeitet das schwedische Unternehmen auch an Ausrüstungen, insbesondere spezielle Airbags, für andere Verkehrsteilnehmer, die z. B. mit dem Motorrad, dem Roller, dem Fahrrad oder dem Elektroroller unterwegs sind.

Neben dem Helmkonzept mit Airoh arbeitet Autoliv derzeit an weiteren Projekten, z. B. an einem Airbag für die Vorderseite eines Elektrorollers, der einen Aufprall abfedern und verhindern soll, dass man zu heftig weggeschleudert wird, und an einem Airbag für Motorroller und Fahrräder, der über die bereits existierenden vom Fahrer getragenen Ausrüstungen hinaus einen zusätzlichen Schutz bietet.