Eine neue Bodenmarkierung soll Autofahrer dazu bringen, langsamer zu fahren

Die spanischen Behörden haben probeweise eine neue Bodenmarkierung mit dem ausdrucksstarken Namen „Drachenzähne“ eingeführt, um Autofahrer dazu zu bringen, bei der Einfahrt in städtische Gebiete die Geschwindigkeit zu drosseln. Wenn der Test erfolgreich ist, könnte diese Markierung europaweit zum neuen Standard für Verkehrssicherheit werden.
Eine neue Bodenmarkierung soll Autofahrer dazu bringen, langsamer zu fahren
©Ministerio de Transportes, Movilidad y Agenda Urbana

Das spanische Ministerium für Verkehr, Mobilität und städtische Programme (MITMA) testet derzeit mehrere neue Bodenmarkierungen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Dazu gehören auch die in der Provinz Burgos eingeführten „Drachenzähne“.

Diese Markierung besteht aus vielen kleinen Dreiecken, die am rechten und linken Rand der Fahrbahn angeordnet sind. Sie sollen die Fahrer dazu bringen, die Fahrgeschwindigkeit zu drosseln. Aus der Ferne betrachtet erweckt die Anhäufung dieser Dreiecke den Eindruck, dass die Straße schmaler wird und es daher besser wäre, langsamer zu fahren.

Bislang sollen diese Drachenzähne vor allem das Bewusstsein der Fahrer schärfen und sie dazu bringen, in Stadtgebieten langsamer zu fahren. In einer ersten Testphase soll das Verhalten der Verkehrsteilnehmer anhand ihrer Wahrnehmung und ihres Verständnisses dieser Bodenmarkierungen analysiert werden, da die Markierung individuell sehr unterschiedlich interpretiert werden kann. Wenn die Ergebnisse positiv ausfallen, könnte das System in anderen Teilen des Landes und europaweit eingeführt werden.

Außerdem werden „Linien mit gebrochenen Rädern“ getestet, die den Fahrern über einen bevorstehenden Fahrbahnabschnitt informieren, in dem sie ihre Geschwindigkeit drosseln müssen.

Schließlich wird in Spanien auch eine andere Fahrbahnmarkierung in Form eines Zickzacks getestet. Diese Markierung soll Autofahrer vor einem bevorstehenden Zebrastreifen warnen.