Ein Batteriepass, um den CO2-Fußabdruck seines Elektroautos besser zu kennen

Die Europäische Union plant ab 2024 die Einführung eines Batteriepasses für Elektroautos, um den Verbraucher über die verschiedenen Bestandteile der Batterien zu informieren, aber auch um ihren CO2-Fußabdruck hervorzuheben.
Ein Batteriepass, um den CO2-Fußabdruck seines Elektroautos besser zu kennen
©Sergii Chernov / Shutterstock

Um die Rückverfolgbarkeit der Batterien zu gewährleisten, sollen alle Batterien von Elektroautos, die in der Europäischen Union vermarktet werden, über einen eigenen Pass verfügen. Dieser wird zahlreiche Informationen über die Batterie enthalten, z. B. Angaben zu ihrer Herkunft, ihrer Zusammensetzung, ihrer geschätzten Lebensdauer und ihrem CO2-Fußabdruck. Langfristig dürfen die Hersteller übrigens einen bestimmten Schwellenwert nicht mehr überschreiten, um ihre Batterien in Europa vermarkten zu können. Sämtliche Informationen sollen über einen QR-Code einfach abrufbar sein.

Mithilfe dieses Passes soll der Verbraucher über die Zusammensetzung (seltene Erden) und den CO2-Fußabdruck informiert werden und zwar von der Entwicklung bis zum Ende ihrer Lebensdauer und ihrem eventuellen Recycling. Außerdem wird das System einen guten Überblick über den Markt und die Millionen von Batterien ermöglichen. Die Europäische Union schätzt, dass bis 2030 die Zahl der in der EU im Umlauf befindlichen Batterien um das 14-fache steigen könnte.

Hinter dem Projekt steht ein Konsortium aus deutschen Autoherstellern und Zulieferern wie BMW. Der nächste Schritt zur Einführung des Passes ist eine Verhandlung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat.