Welche Kfz-Hersteller setzen auf Wasserstoffantriebe?

Immer mehr Hersteller betrachten Wasserstoff als den saubersten Brennstoff für die Energiewende. Da die Tage der fossilen Brennstoffe gezählt sind, hat der südkoreanische Konzern Hyundai seine Strategie zur Förderung von Wasserstoff vorgestellt, insbesondere durch die Einführung neuer Technologien sowohl im Automobil- als auch im Personen- und Güterverkehrssektor.
Welche Kfz-Hersteller setzen auf Wasserstoffantriebe?
©Hyundai Motor Group Hyundai H Moving Station

Hyundai hat sich bereits verpflichtet, sämtliche neuen Nutzfahrzeugmodelle mit Brennstoffzellen- oder batteriebetriebenen Elektromotoren auszustatten. Der koreanische Kfz-Hersteller ist sich der Umweltvorteile von Wasserstoff schon seit langem bewusst und hat 1998 mit der Entwicklung seines ersten Brennstoffzellenfahrzeugs begonnen. Fünfzehn Jahre später brachte der Hersteller den ix35 Fuel Cell auf den Markt und ebnete damit den Weg für die Serienproduktion von Brennstoffzellenfahrzeugen. Seitdem wurden weitere Modelle, z. B. der Nexo, mit dieser Technologie ausgestattet.

Neben den Automobilen werden ab 2028 auch alle Großfahrzeuge des Hyundai-Konzerns, wie Busse und Lkw, mit Brennstoffzellensystemen ausgestattet sein. Der Hersteller hat außerdem mehrere futuristische Konzepte vorgestellt, darunter eine mobile Tankstelle in Form eines Lastwagens mit Zapfsäulen für Brennstoffzellenfahrzeuge. An dieser Wasserstofftankstelle können bis zu 25 Fahrzeuge gleichzeitig betankt werden.

Ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug kann lange Strecken zurücklegen, ohne CO2-Emissionen zu verursachen, da das Fahrzeug nur Wasser ausstößt. Außerdem dauert die Betankung nur wenige Minuten.

Neben Hyundai ist auch Toyota ein Pionier auf diesem Gebiet. 2014 brachte der japanische Hersteller mit dem Mirai seine erste mit einer Brennstoffzelle ausgestattete Limousine auf den Markt. Die zweite Generation des Mirai hält mit 1003 km pro Ladung den Weltrekord für die größte Reichweite eines Serienfahrzeugs. Auch Honda beschäftigt sich intensiv mit der Entwicklung wasserstoffbetriebener Autos.

In Frankreich arbeitet das Start-up-Unternehmen Hopium unter der Leitung von Olivier Lombard, einem ehemaligen Gewinner des 24-Stunden-Rennens von Le Mans (LMP2-Kategorie), an einem ehrgeizigen Projekt für eine Oberklasse-Limousine, die mit mehr als 500 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h und einer Reichweite von bis zu 1000 km Leistungen erreichen soll, die bei einem wasserstoffbetriebenen Serienfahrzeug bisher einzigartig sind. Die Produktion der „Machina“ könnte bereits im Jahr 2026 beginnen.