Wann müssen die Reifen gewechselt werden?

Ein guter Reifen verhält sich im Alltag unauffällig und genau das ist das Trügerische an ihm. Denn schließlich bietet der Reifen den einzigen Berührungspunkt zwischen Ihrem Fahrzeug und der Straße und verdient deshalb besondere Aufmerksamkeit.
Wann müssen die Reifen gewechselt werden?
iStock-177379465

Wie alle Verschließteile nutzt sich auch der Reifen ab. Bestimmte Grenzen dürfen nicht überschritten werden, um Ihre Sicherheit nicht aufs Spiel zu setzen. Es gibt jedoch eine Reihe von äußeren Einflussfaktoren, die die Reifenleistung beeinträchtigen können: Löcher, Schnitte, Verformung … die Liste ist lang. Dagegen gibt es nur eins: Sie müssen den Zustand der Reifen regelmäßig kontrollieren und im Zweifelsfall einen Experten um Rat fragen.

Es gibt vier Hauptgründe, einen Reifen zu wechseln: eine Reifenpanne, Verschleiß, Alter und Beschädigungen. Die eigentliche Frage lautet, ob ein platter Reifen ersetzt oder repariert werden sollte. Nur ein geschulter und qualifizierter Fachmann wird Ihnen die richtige Antwort geben können. Wenn Sie eine schleichende Reifenpanne feststellen, sind Sie wahrscheinlich schon eine gewisse Zeit mit einem zu niedrigen Reifendruck gefahren, ohne es zu merken. Der Reifen war einer außergewöhnlichen Belastung ausgesetzt und nur ein geschulter Fachmann ist in der Lage, diese zu erkennen und Sie bei der richtigen Entscheidung zwischen Reparatur oder Austausch zu beraten.

Verschleiß

Der Verschleiß der Reifen sollte regelmäßig und immer an mehreren Stellen kontrolliert werden. Verwenden Sie hierfür einen Tiefenmesser oder die Verschleißanzeige, die Sie an einem Symbol an der Reifenflanke erkennen können. Beachten Sie, dass es eine technische Verschleißgrenze und eine gesetzliche Grenze gibt. Sie müssen die gesetzliche Grenze beachten, die in Frankreich eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm vorgibt. Trotzdem ist es besser, mit dem Reifenwechsel nicht bis zum letzten Moment zu warten, denn mit zunehmendem Verschleiß nimmt die Leistung des Reifens ab.

Altern

Reifen altern unterschiedlich gut. Gehen Sie davon aus, dass jeder Reifen nach zehn Jahren, unabhängig von Verschleiß und Laufleistung, ausgewechselt werden sollte. Die gummibasierten Bestandteile des Reifens müssen im Laufe der Zeit verschiedenen Belastungen standhalten, ob durch die Lagerung, die Witterung oder manchmal unangemessene Druckzustände. Nach 5 Jahren müssen Reifen regelmäßig überprüft werden, da die Alterung nicht genau vorhersehbar ist und stark von den Einsatzbedingungen des Reifens abhängt.

Beschädigungen

Da die Reifen ständig mit der Straße in Berührung kommen, werden sie leicht beschädigt. Durch einen Bürgersteig, ein Loch oder einen stumpfen Gegenstand kann es zu ernsthaften Schäden kommen. Achten Sie besonders auf Löcher an der Seitenfläche, Ablösungen oder Verformung der Lauffläche usw.

Welches Reifenmodell?

In Anbetracht der Besonderheiten und der Technologie, die die Reifen heutzutage auszeichnen, ist es mehr als ratsam, für die Vorder- und die Hinterachse dieselben Modelle zu verwenden. Halten Sie sich außerdem an die Empfehlungen Ihres Fahrzeugherstellers in Bezug auf die Größe, den Tragfähigkeits- und den Geschwindigkeitsindex. Und vor allem: Sobald Sie auch nur den geringsten Zweifel haben, fragen Sie einen Fachmann. Denn es geht um Ihre Sicherheit.