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Der kulturelle Mittelpunkt von San Diego ist ein 600 ha großer Park, der etwas oberhalb der Innenstadt im Norden liegt. Zwischen gepflegten Rasenflächen, wunderschönen Beeten und jahrhundertealten Bäumen liegen der weltberühmte Zoo, (Freilicht-)Bühnen, verschiedene Museen in Gebäuden, die noch von der großen Weltausstellung stammen. Das Land, auf dem sich der Park befindet, war ursprünglich ein sandiger Hügel, der mit Kakteen und Chaparral überwuchert war und auf dem es vor Klapperschlangen nur so wimmelte. 1868 beschloss man, hier einen Park anzulegen, allerdings geschah das erst 1892, als Kate Sessions 15 ha für ihre Pflanzenaufzucht pachtete. Anstelle einer Pacht versprach sie, jedes Jahr 100 Bäume zu pflanzen und weitere 300 Bäume für andere Teile der Stadt zur Verfügung zu stellen. Im Laufe des folgenden Jahrzehnts beseitigte die Gärtnerin auch das Gestrüpp, sprengte Pflanzlöcher in den Boden, säte Rasen und Blumenbeete ein und legte Wege an. Bald beteiligte sich auch die Stadt aktiv an der Entwicklung des Parks, sodass er um 1910 dann etwa so aussah wie heute. 1915 fand hier die Panama-California Exposition statt, und 1935 die California Pacific Exposition; der überdachte Gehweg von El Prado und die Bauten im Art-déco- und im Maya-Stil stammen noch von diesen Veranstaltungen. Heute ist der Balboa Park ein idyllisches Naherholungsgebiet und der größte Stadtpark der USA.