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Die Medersen, in denen der Koran unterrichtet wurde und wo die Studenten auch wohnten, wurden zwischen dem 14. und dem 16. Jh. von den Meriniden errichtet. Die Medersa von Salé ist sowohl in ihrem Aufbau wie auch nach traditionellen ästhetischen Gesichtspunkten vorbildlich: ein kunstvoll gearbeitetes Tor, das von einem Vordach aus Zedernholz überragt wird, ein quadratischer Innenhof, in dessen Mitte ein Brunnen für die rituelle Reinigung steht, und ein Gebetssaal (Haram) mit einer mit Schnitzereien verzierten, bemalten Zedernholzdecke. Die einzige Besonderheit ist, dass die Zimmer nicht zu den inneren Galerien hin, sondern nach außen liegen. Von der Terrasse bietet sich ein schöner Blick.