Winterreifen oder M+S Reifen: Was ist der Unterschied?

Norm M+S, 3PMSF, nordische Reifen: die verschiedenen Kennzeichnungen

Merke, dass die Kennzeichnungen „Winter“ und „Schnee“ dasselbe Produkt bezeichnen, nämlich einen Reifen, dessen:

• Gummi mehr Kautschuk enthält, was ihn unempfindlicher gegen Verhärtungen durch Frost macht;
• Struktur die Kontaktfläche mit der Straße vergrößert und so für verbesserten Grip sorgt;
• Rillen das Ausleiten von Schnee begünstigen.

Winterreifen sind anhand ihrer Kennzeichnung erkennbar. Folgend drei Reifenkategorien, welche sich für das Fahren unter winterlichen Gegebenheiten eignen:

• M+S Reifen (Mud and Snow), deren Performance auf verschneiter oder matschiger Straße besser ist, als die von Standard-Modellen;
• 3PMSF Reifen (3 Peak Mountain Snowflake), infolge von Brems- und Beschleunigungstests auf verschneiter Fahrbahn als Reifen für extreme Bedingungen zugelassen;
• ICE Reifen oder „nordischer Reifen“, an die extremsten Bedingungen angepasst, vor allem im Falle von Glatteis.

Ausstattung vorgeschrieben: Was sagt die Straßenverkehrsordnung?

In Deutschland schreibt die Straßenverkehrsordnung im Rahmen der situativen Winterreifenpflicht vor, dass Fahrzeuge in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse besonders ausgestattet sein müssen. Bei Schnee, Eis und Glätte müssen Autofahrer – unabhängig vom Wohnort – über Winterreifen oder M+S Reifen verfügen. Bei Nicht-Einhaltung droht ein Bußgeld.

Gut zu wissen: Allwetterreifen sind nur dann erlaubt, wenn Sie die Kennzeichnung M+S oder 3PMSF besitzen.

Winterreifen gewährleisten Ihre Sicherheit auf verschneiten und glatten Straßen. Achten Sie darauf, dass diese mit offizieller Kennzeichnung versehen sind; besonders in gebirgigen Gegenden und kühleren Höhenlagen.