Vor- und Nachteile des Elektroautos
Was ist ein Hybridauto?
Es handelt sich hierbei um ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einem elektrischen Sekundärmotor. Der Hauptmotor, in der Regel ein Ottomotor, steuert bei den meisten Modellen den Vortrieb. Der Elektromotor übernimmt bei niedriger Geschwindigkeit – je nach Auto zwischen 30 und 50 km/h – und unterstützt den Verbrennungsmotor in Beschleunigungsphasen. Der notwendige Strom wird in einem Akkumulator gespeichert, der dank der Trägheit des Autos vor allem beim Bremsen und Beschleunigen aufgeladen wird. Der Elektromotor treibt den Hauptmotor bei niedriger Geschwindigkeit und beispielsweise bei Parkmanövern an und hält so den Spritverbrauch in Grenzen.
Gut zu wissen: Hybridfahrzeuge sind besonders interessant für den städtischen und stadtnahen Einsatz, wo der regelmäßige Wechsel von Beschleunigungs- und Bremsphase maximale Leistung ermöglicht.
Welche verschiedenen Arten von Hybridfahrzeugen gibt es?
Es gibt bei Hybridautos drei Hauptkategorien:
- Der Mild-Hybrid besitzt einen Startergenerator, mit dem die kinetische Energie zurückgewonnen und dann in einem kleinen Akku gespeichert und, vor allem bei geringer Geschwindigkeit, zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird.
- Der Vollhybrid ermöglicht dank seiner höheren Akkukapazität 100 % elektrisches Fahren über kurze Strecken.
- Der Plug-in-Hybrid kombiniert die Vorteile der Hybridisierung mit den Vorteilen vollelektrischer Fahrzeuge. Der leistungsstarke Akku lässt sich an einer Steckdose oder einer Ladesäule aufladen. Sobald er entladen ist, übernimmt der Verbrennungsmotor.
Wo liegen die Stärken eines Hybridautos?
Der erste Vorteil dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge besteht in den deutlich reduzierten Schadstoffemissionen; je nach verwendeter Technologie ist der Schadstoffausstoß 15 bis 25 % geringer. Am leistungsfähigsten sind Plug-in-Hybride, gefolgt von Vollhybridmodellen. Eine zweite Stärke von Hybridfahrzeugen ergibt sich direkt aus der ersten: Aufgrund der erzielten Treibstoffeinsparungen kommen sie im Verbrauch günstiger als ihre ausschließlich mit Diesel oder Benzin fahrenden Pendants. Und nicht zuletzt bieten diese Autos einen hohen Fahrkomfort inklusive Geräuschlosigkeit, Wendigkeit und Agilität. Bezüglich Reichweite bringt es der elektrische Motor einfacher Hybridfahrzeuge auf rund 10 Kilometer und jener der Plug-in-Modelle auf etwa 50 bis 60 Kilometer.
Gut zu wissen: Hybridautos dürfen unter gewissen Voraussetzungen (siehe Elektromobilitätsgesetz) mit einem E-Kennzeichen fahren und kommen dann in den Genuss bestimmter Privilegien. Eine grüne Umweltplakette auf der Windschutzscheibe ist aber trotzdem Pflicht, damit Sie in die Umweltzonen einfahren dürfen. Wer ohne eine solche Plakette erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von 80 Euro.
Was sind die Nachteile eines Hybridfahrzeugs?
Der erste Schwachpunkt dieser Autos ist der im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen höhere Kaufpreis. Die zusätzlichen Kosten amortisieren sich allerdings aufgrund der erzielten Einsparungen beim Treibstoff relativ schnell. Der zweite Nachteil betrifft ihr recht hohes Gewicht, was den Akkus geschuldet ist. Drittens geben manche Hersteller an, dass der ständige Wechsel zwischen den beiden Motoren deren Verschleiß beschleunigt. Als letzte Schwachstelle von Hybridfahrzeugen sei noch das Recycling genannt; derzeit scheint es dafür aus ökologischer Sicht keine wirklich zufriedenstellende Lösung zu geben.
Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Autos steigt auch in Deutschland stark an, und die moderaten Mehrkosten für Hybridmodelle erklären zumindest teilweise die Begeisterung der Kunden. Sicherlich spornt das die Hersteller an, die Leistung ihrer Fahrzeuge in den nächsten Jahren weiter zu verbessern.
