Over-the-Air oder Updates über mobilen Datentransfer

Volkswagen startet ab diesem Sommer Over-the-Air Updates für die 100 % elektrische ID. Familie. Die bereits von anderen Marken, angefangen bei Tesla, erprobte Technologie erlaubt Software-Aktualisierungen über mobilen Datentransfer.
Over-the-Air oder Updates über mobilen Datentransfer
©Volkswagen/Volkswagen ID over the air

Over-the-Air (OTA) ist eine Kommunikationstechnologie, die den Fernzugriff auf die Daten einer SIM-Karte ermöglicht. Auf diese Weise können Automobilhersteller ihren Kunden problemlos Updates über mobilen Datentransfer zukommen zu lassen, was bedeutet, dass diese ohne Umweg über den Händler neue Funktionen erhalten können. So kann der Hersteller seinen Fuhrpark schnell und kostengünstig aktualisieren, während der Kunde das Update einfach herunterladen kann, so wie er es bereits vom Handy oder Computer gewöhnt ist.

Das erste Modell, das mit der neuen Technologie aktualisiert wird, ist der ID.3, der ab Juli mit Anpassungen und Verbesserungen bestimmter Funktionen (Optimierung der Umfelderkennung und der dynamischen Fernlichtsteuerung, Änderung des Designs des Infotainmentsystems usw.) ausgestattet wird. Der ID.4 und ID.4 GTX werden folgen. Volkswagen plant eine Aktualisierung seiner ID.-Modelle in einem Rhythmus von etwa 12 Wochen.

Anfang dieses Jahres kündigte Ford ein Programm von Remote-Updates für seine künftigen Modelle an, insbesondere im Hinblick auf neue Funktionen für das mehr oder weniger autonome Fahren. Mit Over-the-Air will Ford die Integration neuer Funktionen in die Fahrzeuge seiner Kunden vereinfachen. Allein für den amerikanischen Hersteller bedeutet dies, dass bis 2028 fast 33 Millionen Autos mit dieser neuen Technologie aktualisiert werden könnten!

Dieser Service dürfte nach und nach von allen Automobilherstellern angeboten werden, zum Missfallen der Autohändler, die dadurch an Einfluss verlieren, da viele Pannen oder Störungen durch Remote-Updates behoben werden können, die rund um die Uhr verfügbar sind.