Kurztrip zu den italienischen Seen

Der Comer See – eine traumhafte Schönheit

Der Anblick des Comer Sees wirkt jedes Mal wie ein Wunder. Es gibt nur wenige derart prachtvolle Landschaften: die schneebedeckten Gipfel, das tiefe Blau des Sees mit seiner üppigen Natur mit Zypressen, Olivenbäumen und Rhododendren … Die schlafende Schönheit überrascht mit gigantischen Ausmaßen: 46 km lang, 170 km Umfang, an manchen Stellen 410 m tief … Wer mit dem Auto – insbesondere mit dem Cabrio – oder dem Motorrad unterwegs ist, kann eine einzigartige Fahrt um den See genießen. Die kurvenreiche Straße führt an Überhängen vorbei und durch zahlreiche Tunnel und bietet traumhafte Panoramablicke auf den See. Ein unvergessliches Erlebnis!

Como – eine schöne Provinzstadt

Como bezaubert den Besucher durch seinen aristokratischen Charme. Obwohl die Stadt ein wenig provinziell wirkt, spürt man die Nähe des eleganten Mailands. Zwischen Shopping und Farniente gibt es auch einige Sehenswürdigkeiten, die unbedingt einen Besuch wert sind: die Kathedrale aus dem 14. Jh., der ehemalige Stadtpalast aus dem 13. Jh. Broletto, die Basilica di Sant’Abbondio, ein Meisterwerk der romanischen Architektur der Lombardei, und die Villa Olmo, ein imposantes neoklassizistisches Bauwerk aus dem 18. Jh., dessen Gärten einen herrlichen Blick auf die Stadt Como und den See bieten.

Cernobbio – ein nobler Urlaubsort

Cernobbio ist berühmt für seine prachtvollen Villen, u. a. die berühmte Villa d’Este. Aber auch die Villa Bernasconi im Liberty-Stil oder die Villa Fontanelle, die dem Modedesigner Gianni Versace gehörte, sind unbedingt sehenswert … Im 10 km von Cernobbio in Richtung Tremezzo entfernten Laglio befindet sich eine andere Villa, die fast genauso berühmt ist wie die von Este, aber abseits der Menschenmassen direkt am Wasser liegt: die Villa von George Clooney. Leider führt die Hauptstraße (S 340) über den kleinen Ort, der viel Wert auf seine Ruhe am See legt.

Bellagio – ein Moment der Ewigkeit

Bei der Ankunft wirkt Bellagio wie eine Fata Morgana. Sofort hat man das Gefühl, dass man diesen Ort nie wieder verlassen möchte. An der Kreuzung der drei Seearme bilden pastellfarbene Häuser und Gärten ein bezauberndes Motiv.

Der Gardasee – ein Meisterwerk der Harmonie

Der Gardasee ist der größte der italienischen Seen und bietet sowohl alpine als auch südländische Landschaften. Ein Ufer ist mit Olivenbäumen bepflanzt, das andere mit Zitronenbäumen, ein untrügliches Zeichen des milden Klimas. Ein Ufer ist tiefgelegen und flach, das andere steil und grandios, zeitlose archäologische Ausgrabungsstätten und pulsierende Urlaubsorte: Dieser See kultiviert Kontraste in harmonischer Kombination – ein Traum.

Sirmione – eine Postkartenidylle

Die langgestreckte, schmale Halbinsel Sirmione ragt tief in den Gardasee hinein und beherbergt einen zauberhaften Urlaubsort mit einer Festung, eine Kirche aus dem 15. Jh. und ganz am Ende eine wunderschöne Ausgrabungsstätte mit den Ruinen einer weitläufigen römischen Villa, die dem Dichter Catull zugeschrieben wird …

Punta di San Vigilio – ein Gefühl der Zufriedenheit

Die am Ostufer des Sees gelegene Punta di San Vigilio ist mit ihren Olivenbäumen und Zypressen wie die romantischste Stelle des Gardasees. Die völlig unberührte Landschaft der Landzunge, die die Bucht der Meerjungfrauen und ihr kristallklares Wasser abschließt, lädt zur endlosen Träumerei ein.

Der Lago Maggiore – eine legendäre Lebensart

Der Lago Maggiore mit seinem saphirfarbenen Wasser liegt wie ein Juwel inmitten der schneebedeckten Alpen und ist ein Ort der Superlative. Er ist zwar nicht der größte See Italiens, aber das milde Klima, die üppige Vegetation und die herrliche Landschaft haben die Prominenz Europas bereits seit vielen Jahrhunderten angezogen, die sich hier Schlösser und Villen inmitten riesiger Terrassengärten bauen ließen. Heute ist der spektakuläre Lago Maggiore ein Paradies für Naturliebhaber und Sporturlauber. An seinen Ufern gibt es vielfältige Möglichkeiten zum Wassersport, Wandern, Mountainbike fahren, Paragliding oder zum Entspannen an den Stränden.

Die Borromäischen Inseln

Die Borromäischen Inseln faszinieren durch ihre herausragende Raffinesse und Ästhetik. Ein großer Teil des Sees wurde im 15. Jh. als Lehen an die Familie Borromeo gegeben, die nach und nach alle Inseln des kleinen Archipels erwarb, das seitdem Borromäische Inseln genannt wird: Isola dei Pescatori, Isola Madre und Isola Bella. Auf Letzterer ließ Karl III. Borromäus (1586-1652) seinen erstaunlichen Palast im lombardischen Barock-Stil errichten.