8 schlechte Ideen, um Kraftstoff zu sparen

Durch die gestiegenen Kraftstoffpreise sind zahlreiche Fahrer auf der Suche nach Lösungen, um zu sparen oder ihren Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Obwohl unzählige „Tricks“ wie Pilze aus dem Boden schießen – sei es im Netz oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda – erweisen sich viele davon als ineffektiv bis hin zu gefährlich. Entdecken Sie 8 schlechte Tipps, die Sie keineswegs befolgen sollten!
8 schlechte Ideen, um Kraftstoff zu sparen
©skodonnell/iStock

Fahren mit Bio-Ethanol (E85) ohne Converter-Box

Mit Bio-Ethanol volltanken kann einige Bauteile des Motors irreversibel beschädigen. Der Ethanolkasten ist konzipiert, um das Volumen des injizierten Kraftstoffs anzupassen. Ein E85-Kit kostet im Durchschnitt 150 Euro (zuzüglich der Einbaukosten) und gestattet es Ihnen, in aller Sicherheit unterwegs zu sein. Eine Investition lohnt sich daher, um Pannen und eine sehr viel kostspieligere Reparatur zu vermeiden!

Benzin mit Ethanol mischen

Das Bio-Ethanol E85 gehört zu den günstigsten Kraftstoffen an der Zapfsäule. Es kostet annähernd zweimal weniger als Bleifrei! So scheint es verlockend, es dem Benzin zuzugeben, um die Kraftstoffkosten zu senken. Indes ist diese Vorgehensweise nicht sonderlich sinnvoll, da sie nicht nur schädlich für die Einspritzanlage ist, sondern Sie zudem die Herstellergarantie Ihres Fahrzeugs kosten kann!

Nicht für den Straßenverkehr bestimmten Diesel nutzen

Nicht für den Straßenverkehr bestimmter Diesel (GNR) ist ein Kraftstoff, welcher landwirtschaftlichen Fahrzeugen sowie Baufahrzeugen vorbehalten ist. Seine Verwendung wird reglementiert und es ist illegal, ihn zum Betrieb anderer Fahrzeugarten zu nutzen. Merke: Der GNR unterscheidet sich durch seine rote Farbe, welche für Ordnungshüter bei Kontrollen leicht zu erkennen ist.

Im Leerlauf fahren oder frei rollen lassen

Entgegen der landläufigen Meinung gestattet das Fahren im Leerlauf es nicht, Kraftstoff zu sparen. Die Mehrheit der Fahrzeuge ist heutzutage mit einem Einspritzmotor ausgestattet, welcher beim Gebrauch der Motorbremse keinen Kraftstoff verbraucht. Zudem kann das freie Rollenlassen sich als gefährlich erweisen, da es viel schwieriger ist, ein sich im Leerlauf befindliches Fahrzeug zu bremsen.

Mit niedriger Drehzahl fahren

Noch ein kursierendes Ammenmärchen: Fahren mit untertouriger Drehzahl würde den Kraftstoffverbrauch reduzieren. Das Gegenteil ist der Fall! Nicht nur, dass Ihr Tank schneller zur Neige geht: Auch die Auswirkungen auf die Mechanik Ihres Fahrzeugs werden sich schnell bemerkbar machen, einhergehend mit einer vorzeitigen Abnutzung des Motors.

Den Sog eines Lastwagens nutzen

Genau hinter einem Lastwagen zu fahren gestattet es, von einem Aspirationseffekt zu profitieren, den fast jeder Fahrer kennt. Ist das die ideale Lösung, um seinen Motor zu entlasten? Die Antwort lautet in Anbetracht der bestehenden Gefahr eindeutig: nein! Dieser Ansatz hindert Sie zur Einhaltung der nötigen Sicherheitsabstände. Ihre Sicherheit sowie die Ihrer Beifahrer sind wesentlich wichtiger als einige Cent an Kraftstoffersparnis.

Morgens volltanken

Sie gehören zu den frühen Vögeln? Vielleicht ist Ihnen der Trick bekannt, morgens vollzutanken. Bei niedrigen Temperaturen besitzt der Kraftstoff eine höhere Dichte, wodurch man mehr Kraftstoff zum gleichen Preis erhielte. Jedoch ohne den Zähler der Benzinpumpen zu berücksichtigen, welcher die Menge zu jeder Tagesstunde auf den Milliliter genau reguliert!

Wegfahren ohne zu zahlen

Ist es wirklich nötig daran zu erinnern? Seinen Kraftstoff nicht zu bezahlen, ist ein Delikt, welches Sie sehr teuer zu stehen kommen kann. Die Strafen reichen von hohen Geldstrafen bis zu Haftstrafen.

Sie möchten Kraftstoff einsparen? Statt derart ineffektive sowie gefährliche Tricks zu nutzen, empfehlen sich regelmäßige Untersuchungen Ihres Fahrzeugs, hochwertige Reifen und ein sparsamer Fahrstil!